St.-Franziskus-Gemeinde feiert 10-jähriges Bestehen

Rund 10 Jahre ist es her, dass die Gemeinde St. Franziskus entstand. Mit vielen verschiedenen Aktionen wurde dieses Jubiläum an diesem Wochenende gefeiert.
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Die Kirchengemeinden St. Pankratius Anholt, St. Bartholomäus Isselburg, St. Peter und Paul Werth und St. Trinitas Schüttenstein wurden 2014 zur Gesamtgemeinde St. Franziskus zusammengelegt.
Pfarrer Klaus Winkel, der seit 16 Jahren in Isselburg ist, hat die Vorbereitungen zur Zusammenlegung hautnah mitgemacht und auch mitgestaltet. Wie sich Kirche in der Stadt Isselburg in dieser Zeit verändert hat, erzählte Pfarrer Winkel im Gespräch mit unserer Zeitung.
Rückgang spürbar
"Der Übergang in die Gesamtgemeinde fand eigentlich übergangslos statt, da auch schon vorher die einzelnen Gemeinden zum Teil viel zusammengearbeitet haben", erklärte der Pfarrer, der aber dabei auch deutlich machte, dass sich die Mitgliederzahl der Gesamtgemeinde in den zehn Jahren um ca. tausend Personen von rund 6.000 auf ungefähr 5.000 reduziert hat.
Auch sei die Mitarbeit von Familien bei Projekten, die für Kinder bestimmt sind, zurückgegangen. "In der Woche müssen meist beide Elternteile arbeiten und am Wochenende will man verständlicherweise auch ausspannen", begründet Winkel die Situation. Der Pfarrer selbst sieht die Situation der Kirche hier vor Ort trotz allem noch positiv. "Es gibt selbstverständlich Frustsituationen, aber die schönen Momente in meiner Kirchenarbeit wiegen dies doch wieder auf", meint Klaus Winkel.
Das Franziskusfest hat dies auch bestätigt, denn an den insgesamt 17 verschiedenen Aktionen in Werth, Herzebocholt, Isselburg und Anholt haben sich viele Menschen beteiligt. Hervorzuheben ist auch, dass viele Kinder und Jugendliche mitgemacht haben. In der Küche des Anholter Pfarrheims wurden große Mengen Gemüse geschnitten, das für die Minestrone benötigt wurde. Für die fachliche Anleitung sorgte Maurizio Magliani vom Restaurant Il Caminetto.
In Herzebocholt sorgten die "Schüttenstense Blagen" um Paul und Luise Kipp für leckere Pizzen, die im selbstgebauten Pizzaofen gebacken wurden. Am Bouleplatz in Anholt herrschte Hochbetrieb, wobei viele Teilnehmer doch schon mit viel Ehrgeiz bei der Sache waren. An der Besichtigung des jüdischen Friedhofs, zu dessen Geschichte Maria Nehling berichtete, nahmen 15 Personen teil. Reinhard Wolff vom Anholter Jugendhaus war mit acht Kindern und Jugendlichen in Anholt unterwegs, um Müll einzusammeln. "Wir haben immerhin vier Müllsäcke voll bekommen", berichtete Wolff. Im Pfarrheim stand mit dem Ferienspiel-Team um Georg Hakvoort und Anne Giesbers eine Bastelaktion zum Thema Halloween an.
Viele Aktionen in der Gemeinde
Die Rückkehrer der einzelnen Aktionen nahmen anschließend auf der Rasenfläche zwischen Pfarrheim und Kirche den Spaten in die Hand, um Blumenzwiebeln einzusetzen. Im Frühling werden dort dann zahlreiche Tulpen und Krokusse blühen. Weitere Aktionen gab es in der Kita "Die Arche" beim Basteln und Malen, Brigitte Tausche sammelte Material für den Pfarrbrief und bei der Imkerei Peters, drehte sich alles um den Honig. Kurt Istemaas erläuterte am St. Elisabethhaus, wer so alles in einem Insektenhaus zu Hause ist und Johann Radstaak erklärte bei einer Mühlenführung in Werth alles Wesentliche zur Mühle und zum dortigen Ortsteil.
Pfarrer Klaus Winkel zeigte sich sehr zufrieden mit dem Franziskusfest, dass mit einer Messe und dem anschließenden gemeinsamen Essen der Minestrone endete.
Text/Foto: Frithjof Nowakewitz, Bocholter-Borkener Volksblatt vom 7. Oktober 2024
