Karnevalsspaß bei der Kolpingsfamilie

Auch wenn es in diesem Jahr keinen Rosenmontagszug in Isselburg gibt – Karneval wird trotzdem ausgelassen gefeiert: zum Beispiel bei der Kindersitzung der Kolpingsfamilie.
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Dank der Isselburger Kolpingsfamilie blüht das kleine Pflänzchen Karneval doch noch: Das war am Samstagnachmittag im evangelischen Gemeindehaus in Isselburg bei der Kinderkarnevalsveranstaltung zu sehen. Viele Tanzmäuse aus Isselburg, Anholt, Dingden, Haffen und Emmerich im Alter von sechs Jahren bis ins Teenager Alter präsentieren sich in verschiedenster Weise. Eines hatte alle gemeinsam: einen hohen Unterhaltungswert. Das honorierten die vielen Besucher mit Beifall, Zugabe Rufen und Raketen. Zwischendurch hatten die Besucher die Gelegenheit, sich mit einem leckeren Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee zu versorgen. Und auch Kaltgetränke standen reichlich zur Verfügung.
Melanie Meyer, die alle Aktiven und Besucher – darunter auch Pastor Klaus Winkel und Bürgermeister Michael Carbanje – im Namen der Kolpingsfamilie begrüßte, führte durch den Nachmittag. Zu Beginn erhielten Winkel und Carbanje den diesjährigen Kinderkarnevalsorden.
Den tänzerischen Anfang machte die Isselburger Minigarde. Schon da verlangte das Publikum nach einer Zugabe. Anschließend wurde die erste Rakete fällig. Für die jeweilige Musik sorgte "DJ Berni" Meyer. Nach der Minigarde eroberte die Juniorgarde die Bühne. Auch sie wurde erst nach einer Zugabe vom Publikum mit viel Beifall verabschiedet.
Dann hatte das Kinderprinzenpaar Benjamin und Charlotte Menning seinen Auftritt. Die beiden sind Zwillinge und deshalb mit acht Jahren gleich alt. Beide erzählten von sich und was sie in der Freizeit machen. Charlotte tanzt in der Minigarde, spielt Blockflöte, turnt und gehört der Pfadfindergruppe Isselburg an. Auch Zwillingsbruder Benjamin ist bei den Pfadfindern aktiv, hält vom Tanzen aber nicht allzu viel.
Die Tanzgarde "Stoppelhopser" aus Haffen läutete die nächste Tanzrunde ein. Im Beisein ihres Kinderprinzenpaares zeigten die kleinen Tänzerinnen, was sie so draufhaben. Das war so gut, dass auch sie nicht um eine Zugabe herumkamen. Gleiches galt für die etwas größeren Mädels aus Haffen, die mit ihrer schmissigen Performance für Begeisterung beim Publikum sorgten. Dem stand die "Grün-Weiße Garde" aus Emmerich in nichts nach.
Melanie Meyer hatte auch an die kleinen Besucher gedacht, die keiner Garde angehören. Die konnten sich zu fetziger Musik für 15 Minuten beim Limbo- und Zeitungstanz auf der Bühne bewegen. Derweil nutzten die Erwachsenen noch einmal die Chance, um am Kuchenbuffet erfolgreich zu sein oder um mit einem Kaltgetränk den Flüssigkeitshaushalt aufzufüllen. Eine anschließende Kinderpolonaise sorgte für viel Bewegung im Saal. Als alle Kinder wieder saßen, erfolgte die Kostümprämierung. Den tänzerischen Abschluss bildeten die Twirling-Mädchen vom VfL Anholt.
Zum Abschluss erhielten auch die vielen Helfer vor, auf und hinter der Bühne den Kinderkarnevalsorden. Die zweieinhalb Stunden im evangelischen Gemeindehaus zeigten wie schon im vergangenen Jahr, dass mit viel Willen, Organisationstalent und Menschen, die Karneval mögen, eine Menge möglich ist
Text/Foto: Frithjof Nowakewitz, Bocholter-Borkener Volksblatt vom 2. Februar 2025
