Von Nigeria nach Isselburg: Die neuen Ordensschwestern stellen sich vor

Beim Sommerfest im St.-Elisabeth-Haus haben sich die vier Ordensschwestern aus Nigeria mit Gesang und Tanz vorgestellt.
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Besser hätten sich die vier Ordensschwestern im St.-Elisabeth-Haus, ihrer künftigen Wirkungsstätte, nicht vorstellen können. Beim jährlichen Sommerfest des Seniorenwohnheims traten die Nigerianerinnen als einer der vielen Programmpunkte auf. In afrikanische Tücher über ihrem blauen Habit gehüllt, sangen und tanzten sie zu Liedern aus ihrer Heimat – und ernteten dafür tosenden Applaus.
Die vier Ordensfrauen vom Ordensinstitut der Schwestern vom Unbefleckten Herzen Mariens wohnen seit gut zwei Wochen im Obergeschoss des Schwesternwohnheims, wo noch bis vor Kurzem ukrainische Flüchtlinge untergebracht waren. Wie lange die Frauen im Alter von 28 bis 56 Jahren in Isselburg bleiben werden, stehe noch nicht fest, sagt Maria Ebelchukwu. Sie ist ausgebildete Krankenschwester und leitet die Geschicke der kleinen Gruppe als Schwester Oberin.
Die Ordensfrauen werden ab Juli in der Alten- und Krankenpflege eingesetzt und die hauseigene Kapelle im Elisabeth-Haus betreuen. Außerdem wollen sie sich in die St.-Franziskus-Kirchengemeinde einbringen. In Isselburg seien sie sehr nett und herzlich von den Menschen aufgenommen worden, sagt Schwester Maria Ebelchukwu. "Wir haben hier ein neues Zuhause gefunden und fühlen uns sehr wohl", fügt sie hinzu.
Das Sommerfest
Der Auftritt der Schwestern beim Sommerfest des Elisabeth-Hauses war einer der Höhepunkte im Programm, das von Ellen Lamers, Leiterin der Senioreneinrichtung, moderiert wurde. Bei schönstem Wetter verbrachten die Bewohner, deren Angehörige und die Mitarbeiter einen unterhaltsamen Nachmittag im Garten des Elisabeth-Hauses. Im Schatten der Birnenbäume gab es Kaffee, Kuchen – und viel Musik. Dafür sorgten unter anderem die "Singing Oldies", ein Chor aus Bocholt unter der Leitung von Britta Borgers. Auch "Lucy Locke", die hauseigene Clownin im Elisabeth-Haus, war im Einsatz und machte ihre Späße.
Offizielle Vorstellung
Die Schwestern aus Nigeria werden am Sonntag, 30. Juni, nach der 11-Uhr-Messe in St. Bartholomäus im Rahmen eines Stehcafés von der Isselburger Kirchengemeinde St. Franziskus noch einmal offiziell begrüßt. Dann besteht auch die Gelegenheit, die vier Ordensfrauen näher kennenzulernen.
Text/Foto: Theo Theissen, Bocholter-Borkener Volksblatt vom 28. Juni 2024
