02874 - 704  Pfarrei St. Franziskus Steinweg 6 46419 Isselburg
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St. Pankratius

Geschichte der Kirche

Die Bezeichnung "Anholt" hat ursprünglich nur der Burg gegolten, während der Name "Bredenasle" die Umgebung bezeichnete. Bredenasle könnte sich ggfs. ableiten von "Breite Issel". Gemeint sein könnte aber auch ein Überschwemmungsgebiet, wo sich bei Hochwasser die Issel ausbreiten konnte. Eine Kirche zu Bredenasle, in der Nähe von Schloss und Stadt Anholt, taucht 1313 in einem Register der Kirchen und Benefizien der Diözese Münster auf. Dort wird sie neben der Pfarrei Bocholt, der Münsterschen Domdekanei, als tributpflichtig genannt. Sicher ist, das Bredenasle als selbstständige Pfarrei neben Bocholt genannt wird und zum Archidiakonat Bocholt gehörte. Die Pfarrei Bredenasle hat längst vor 1313 betanden und ist uralt. Nach dem Urteil von Kunsthistorikern wies der Turm der alten Stadtkirche romanische Bauelemente auf. Der Turm und das Langhaus waren aus Tuffstein gemauert. Nach dem 13.Jh. wurden in dieser Gegend keine romanischen Kirchen mehr errichtet, und als Baumaterial kein Tuffstein mehr verwendet.

Es scheint nicht ausgeschlossen, dass die Herren von Sulen vor Ende des 13.Jh., als Gründer der Stadt, für die Ansiedlung eine "Eigenkirche" bauen ließen. Die Jurisdikation war indifferent, ursprünglich hat sie zunächst der Diözese Utrecht unterstanden, danach Lüttich, dann Köln und schließlich Münster. Mitte des 15.Jh. sind alle pfarrherrlichen Rechte auf die Anholter Kirche übergegangen und die Kirche von Bredenasle (als ehemalige Mutterkirche bezeichnet) wurde abgerissen. Im Jahre 1451 wurde ein gotischer Hochchor an die alte romanische Kirche gebaut, welche bis 1852 bestand. Der gotische Hochchor überragte in Höhe und Länge das romanische Langhaus. 1851 wurde der Grundstein zur neuen Katholischen Kirche gelegt. Diese große Neoromanische Kirche (Basilikastil) wurde von Prof. Friedrich Stummel aus Kevelaer in reicher Ausmahlung geschmückt, im Volksmund gerne "Anholter Dom" genannt. Die gewaltigen Türme prägten das Stadtbild bis 1945. Die deutsche Wehrmacht sprengte die Türme kurz vor der Kapitulation am Gründonnerstag und Karfreitag 1945. Die historische Altstadt wurde zu 80 % zerstört. Das historische Rathaus von 1567 blieb wie durch ein Wunder verschont. Die Wasserburg hatte schwere Schäden zumelden.

Küster
Michael Booms, Dirk Hünting

in der Kirche gibt es eine IndukTive Höranlage für Hörgeschädigte

Fotos: Christian Klumpen