Unsere Kirchen
Am 22. Juni 2014 sind die vier Kirchengemeinden St. Pankratius Anholt, St. Bartholomäus Isselburg, St. Peter und Paul Werth und Dreifaltigkeit (St. Trinitas) Schüttenstein zu einer neuen Pfarrei mit dem Namen St. Franziskus Isselburg zusammengelegt worden.
Pfarrkirche ist die große neoromanische Pankratiuskirche in Anholt - weithin bekannt als "Anholter Dom". Aber auch die weiteren Kirchen lohnen einen Besuch. Die kleine Dreifaltigkeitskirche in Schüttenstein ist das älteste Kirchengebäude in der Pfarrei. Während die St. Bartholomäuskirche - im zweiten Weltkrieg stark beschädigt - vereinfacht wieder aufgebaut wurde, präsentiert sich die Kirche St. Peter und Paul noch heute (nahezu) im Originalzustand).
Jede Kirche und jede Gemeinde für sich bringt ihre eigene Identität und Geschichte mit ein.
Unser Patronat
Als sich abzeichnete, dass die Gemeinden der Seelsorgeeinheit zu einer neuen Pfarrei zusammengeführt werden sollten, wurde Ende 2012 die Namenssuche angestoßen. St. Franziskus war die erste Wahl innerhalb der vier Gemeinden.
Bischof Felix Genn folgte dem Wunsch der Gemeinden und machte damit eine Ausnahme. Üblicherweise wurde sonst bei Gründung einer neuen Pfarrei der Name einer bereits bestehenden Kirche übernommen.
Heute zählen rund 4.800 Menschen zu unserer Pfarrei St. Franziskus Isselburg.
Der hl. Franz von Assisi
Franziskus, ein reicher Kaufmannssohn, verwöhnt von seinen Eltern, verbrachte eine ausgelassene Jugend im Kreise seiner Freunde. Dem Lebensideal des Ritters folgend, zieht er in den Krieg zwischen Assisi und Perugia. Er wird gefangen genommen und erkrankt schwer. Während dieser Zeit wachsen in ihm Zweifel nach dem wahren Sinn des Lebens.
Eines Tages vernimmt er in einer kleinen zerfallenen Kirche im Gebet eine Stimme: "Franziskus, geh und stelle mein Haus wieder her, – das – wie du siehst – ganz verfallen ist!" Dieses Wort trifft ihn ins Herz und beschäftigt ihn fortwährend. So beginnt er das Kirchlein wieder aufzubauen. Während dieses Prozesses der äußeren Wiederherstellung und des inneren Suchens nach Lebenserfüllung, erschließt sich Franziskus der eigentliche Sinn der Kreuzesbotschaft. Er verlässt sein etabliertes Leben und alle damit verbundenen Sicherheiten.
Er verzichtet auf Erbe und Karriere und wird freiwillig zum Bettler. In Armut und ohne Eigentum möchte er leben, in Solidarität mit den Ausgegrenzten seiner Zeit. Aus seiner Gottverbundenheit wächst eine Hinwendung zu allen Geschöpfen. Jede Kreatur nennt er Bruder oder Schwester.
Text: Bruder Peter Fobes
Quelle: www.franziskaner.net/franziskus-biografie/